Traumpfad 2017 / 18

Start Ziel	Strecke Höhenm.	Dauer
Kreuzwiesenhütte → Schlüterhütte	21,2 km ↔ 1040 m ⤴ 670 m ⤵	7:15 h
Heute Nacht hatte ich im Lager direkt unter dem offenen Fenster richtig gut geschlafen :-) Auch wenn wegen der Käserei direkt im Stockwerk unter uns ab und an mal ein Duft reinwehte, der eher an die ganzen Schuhe der versammelten Mannschaft erinnerte ;-) Heute Morgen waren dann doch schon einige auf den Füßen und so war es gar nicht so einfach auf‘s einzige Klo zu kommen... Irgendwann war aber auch das geschafft und so ging es Punkt sechs zusammen mit Cindy los. Überall hingen noch Nebelfetzen zwischen den Bäumen und den Bergen - eine richtig schöne Morgenidylle :-) Ca. eine Stunde liefen wir so zusammen und weckten dabei glaub einige Kühe auf. Danach ging es dann aber bergauf und da setzte ich mich dann langsam ab. Unterwegs traf ich dann noch ein Pferd im falschen Körper - es stand ganz alleine mitten in der Kuhherde und knutschte eine Kuh nach der anderen ab :-D Die Kühe fanden das allerdings weniger lustig ;-) Langsam ging es dann dem ersten Gipfel entgegen, welcher sich aber eher als Hochplateau mit Wegweiser als Gipfelkreuz entpuppte... Der dazugehörige Glittner See etwas tiefer gereichte seinem Namen aber auch nicht gerade zu Ehre - Pfütze wäre zutreffender gewesen ;-) Aber für ein Holzboot darauf hat es dann doch gereicht - ob die österreichische Marine seinerzeit hier wohl ihr letztes Schiff vergessen hat!? ;-) Kurz nach unten und dann ging es aber wirklich einem Gipfel entgegen - dem Maurerberg - der zweite echte Gipfel auf der Tour nach der Birkkarspitze im Karwendel :-) Leider zog kurz vor dem Gipfel Nebel aus dem Tal über den Berg - so blieb nur noch der Blick in Richtung Lüsner Tal. Die Pause oben ließ ich mir aber trotzdem nicht nehmen :-) Gut gestärkt ging es dann wieder nach unten zur zum Berg gehörigen Hütte und dort traf ich dann einige bekannte Gesichter, welche um den Berg abgekürzt hatten ;-) Nach einem Glas Milch ging es dann zusammen weiter Richtung Würzjoch - und das läßt sich fast nicht in Worte fassen. Beim Loslaufen in München war auf dem Marienplatz weniger los... Dafür bot uns der Peitlerkofel einen atemberaubenden Anblick - als hätte er nur auf uns gewartet lichteten sich die Wolken und gaben ein sagenhaftes Bild preis. Es erinnerte fast schon an eine kitschige Fototapete ;-) In der Tourimasse schwammen wir dann Richtung Peitlerscharte - teilweise mußte ich schon fast anstehen um hochzukommen... Und die Sonne zeigte sich dann auch noch und tat ihr Übriges den Aufstieg zu erschweren. Oben erinnerte der Anblick dann aber schon eher an den Markusplatz - Menschen soweit das Auge reicht. Aber es zeigte sich noch was ganz anderes - an der Peitlerkofel vorbei betraten wir das Tor zu den Dolomiten, eine wahnsinnig fesselnde Landschaft lag vor mir. Und in der Wiese daneben hunderte Edelweiß. Hier konnte ich mich fast nicht sattsehen... Irgendwann ging es dann aber noch die letzten Kilometer entspannt zur Schlüterhütte. Dort verbrachten wir den Nachmittag draußen solange sich die Sonne noch zeigte. Später wechselten wir dann nach drinnen, wo es dann auch Essen gab. Danach ließen wir den Abend in einer richtig lustigen Runde beim Kartenspielen ausklingen und jetzt liege ich im Bett und laße das alles noch mal an mir vorbeiziehen... Ach ja, heute ist Bergfest :-) Eine ruhige Nacht und einen guten Start in die Woche!