Traumpfad 2017 / 18

Start Ziel	Strecke Höhenm.	Dauer
Arfanta → Salettuol	32,5 km ↔ 120 m ⤴ 460 m ⤵	8:30 h
Gestern Abend hatten wir dann noch ein Lunch Paket bestellt. Die nette Dame betonte dann aber, daß sie das nicht machen kann - sie könne uns höchstens ein Breakfast Paket machen :-D Na gut, nehmen wir auch ;-) Und das war super! Wir hatten im Agriturismo le Noci wirklich eine super Übernachtung mit ganz tollem Service. Ich war schon fast drauf und dran mir noch vier Tage Geschichten aus den Fingern zu saugen und danach total entspannt mit dem Bus nach Venedig zu fahren :-D Aber da hätte ich mich wohl hauptsächlich selber beschissen ;-) So ging es dann wieder früh los - dieses Mal zwischen den Weinbergen hindurch. Und das wurde begleitet durch wildes Hahnengeschrei. Da stellte sich mir schon die Frage, ob man die sonntags wohl abstellen kann!? Es ging dann Richtung Molinetto della Croda, eine sehr schöne alte Mühle. Zum Glück war hier morgens noch nichts los. Weiter in Richtung großer Ebene ließ sich schon erahnen, was der Tag so bringen wird - bereits um halb acht hatte es schon 27 Grad... Zusammen mit Malte machte ich einen kleinen Abstecher über die Burg Collalto, wo es dann erstmal Frühstück gab :-) Frisch gestärkt erklommen wir dann noch den letzten Hügel mit luftigen 230 Höhenmetern um dann endgültig in‘s Flachland abzusteigen - jetzt kommt dann bis Venedig nicht mehr viel... Der Blick an den Horizont zeigte nichts mehr nennenswertes an Höhe. Auf gut ausgebauten italienischen Wanderwegen - sprich Straßenrändern und -gräben - ging es dann nach Ponte della Priula. Hier hatten wir uns ein Eis verdient - dachten wir zumindest. Aber auch die dritte Eisdiele im Ort sah das anders... So wurde es halt doch „nur“ ein abgepacktes ;-) Schokolade ist bei den Temperaturen leider nicht mehr so praktikabel - höchstens vielleicht als Trinkschokolade ;-) Trotz des Herstellers, der Schokolade als praktisch beschreibt... Aber es gibt jetzt ja auch nicht mehr so viele Gipfel ;-) Nach der Pause stand auch schon das nächste Abenteuer bevor - wie kommen wir auf die andere Seite des Piave!? Die normale Brücke wird gerade renoviert und die Behelfsbrücke ist für Fußgänger gesperrt. Die nächste Brücke wäre dann mal schlappe fünf Kilometer entfernt. Ich frag mich ja, wie das die Anwohner machen... Wir haben uns dann mal ganz einheimisch benommen und sind trotzdem über die Behelfsbrücke - etwas abenteuerlich, aber hat geklappt :-) Zehn Kilometer hatten wir noch, zehn Kilometer durch Wälder, die keine sind, aber laut Karte sein sollten... Im eigenen Saft schwammen wir so an der Piave entlang und gefühlte drei Tage später erreichten wir endlich unsere Unterkunft :-) Jetzt aber erstmal unter die Dusche. Warm konnte sie nicht, war bei den Temperaturen aber auch absolut nicht erforderlich ;-) Dann stand viel Erholung auf dem Programm - Füße hoch :-) Essen gibt’s laut Chef ab fünf - der Koch kam dann auch schon um halb sechs... Und jetzt sagt der nächste um sieben :-D Gerade hatte ich noch gemütlich auf dem Bett geschrieben, jetzt sitzen wir halt im Garten und warten noch ein halbe Stunde ;-) Nach dem Essen geht’s dann wohl zeitig in‘s Bett - morgen wollen wir wieder früh starten um noch ein paar Stunden halbwegs angenehme Temperaturen zu haben... Aber jetzt kommt die Speisekarte :-) Schönen Abend noch und guten Appetit :-)